Wissensquiz: Innovation für Menschen
Diese Filmszene kennt jeder: Das Herz des Patienten hat aufgehört zu schlagen, der Arzt setzt den Defibrillator auf die Brust, es folgen ein Elektroschock und ein banger Moment – und dann schlägt das Herz im besten Fall wieder. Diese Darstellung des Einsatzzwecks eines Defbrillators entspricht allerdings nicht ganz der Realität. Denn der Defi wird nicht eingesetzt, wenn das Herz gar nicht mehr schlägt – dann braucht es eine Herzdruckmassage – , sondern, wenn es nicht im richtigen Takt schlägt. So zittern beispielsweise beim Kammerflimmern die Herzmuskelzellen, sind aber zu keiner koordinierten Aktion fähig. Dadurch kann das Herz nicht mehr pumpen, es droht ein Kreislaufstillstand.
Mithilfe des durch den Defibrillator abgegebenen elektrischen Schocks soll in dieser Situation der normale Herzrhythmus wiederhergestellt werden. Heute können moderne Laiendefibrillatoren – sogenannte Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) – von jedem bedient werden: Sprachanweisungen führen den Laien Schritt für Schritt durch die korrekte Ausführung. Die Geräte finden sich immer häufiger an U-Bahnstationen, Arbeitsplätzen und in Sporteinrichtungen.
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