Wissensquiz: Innovation für Menschen
1975 ist das Geburtsjahr der Digitalfotografie: Steven J. Sasson entwickelte bei Kodak die erste Kamera mit dem CCD-Sensor. Die Technik war aber weit entfernt davon, ausgereift zu sein: Aufnahme und Datenspeicherung auf Kassette dauerten 23 Sekunden. Außerdem wog die Kamera vier Kilo und hatte eine Auflösung von nur 0,1 Megapixel – ein Ausdruck eines solchen Bildes hätte gerade einmal Briefmarken-Größe.
1981 legte Sony mit der „Magnetic Video Camera“ (MAVICA) den Grundstein für heutige Digitalkameras. Der Vorteil war enorm, war es doch endlich möglich, Bilder fast in Echtzeit zu übermitteln – via Videoübertragung. Schon 1984 wurden die ersten MAVICA-Bilder von den olympischen Spielen in Los Angeles nach Japan übermittelt. Die Datenübertragung war damit nicht nur extrem beschleunigt, sondern auch stark vereinfacht worden – allerdings noch nicht für den Consumer-Markt.
1991 kam der Urahn heutiger Digitalkameras auf den Markt. Statt eines Films hatte die DCS-100 von Kodak ein CCD-Sensor mit 1,3 Megapixeln hinter dem Objektiv. Allerdings war die Elektronik noch mehr als sperrig und musste in eine rund fünf Kilo schwere Umhängetasche ausgelagert werden – zusätzlich war der Preis extrem: rund 25.000 Euro. Noch im gleichen Jahr wurde dann allerdings auch die erste echte Consumer-Digitalkamera angeboten.
Der wirkliche Durchbruch kam im neuen Jahrtausend, als die Kameras immer leistungsfähiger, kompakter und günstiger und damit auch für die breite Masse der Bevölkerung interessant wurden.
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