Wissensquiz: Innovation für Menschen
„Bei Erfindungen ist der Erste immer der Dumme; den Ruhm kassiert der Zweite, und das Geschäft macht erst der Dritte.“ So ein Zitat des Schriftstellers Martin Kessel. Auf die Geschichte der elektrischen Nähmaschine passt dieser Satz. Die erste konstruierte der österreichische Schneider Josef Madersperger im Jahr 1807. Den Traum vom Bau einer Nähmaschinenfabrik musste er jedoch aus finanziellen Gründen aufgeben.
Dieses Schicksal teilte er mit dem Franzosen Barthelemy Thimonnier, dem ersten Nähmaschinenfabrikanten der Welt. Thimonnier bekam für seine Erfindung 1830 ein Patent von der französischen Regierung und brachte es in weniger als 10 Jahren zu einer Fabrik mit 80 Maschinen. Er scheiterte jedoch am Widerstand der Pariser Schneider.
Dem Mechaniker Elias Howe ist die Entwicklung der Doppelsteppstich-Nähmaschine zu verdanken. Doch Howe war kein guter Geschäftsmann. Im Gegensatz zu Isaac Merritt Singer, dem Gründer der späteren Singer-Nähmaschinen-Werke. Dieser ergänzte die Konstruktion durch eine senkrechte Nadelstange sowie einen kontinuierlichen Stofftransport und erwies sich in weiterer Folge als Verkaufsgenie. Sein Patent musste er allerdings mit Howe teilen. Die Lizenzgebühren machten beide zu Multimillionären.
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