Wissensquiz: Innovation für Menschen
Gleichrichter wandeln Wechselstrom in Gleichstrom um. Das ist nötig, da es elektronische Bauteile gibt, die nur mit Gleichstrom betrieben werden können.
Aus unseren haushaltsüblichen Steckdosen bekommen unsere Geräte eine Wechselspannung mit 230 Volt. Mit eingebauten oder externen Netzteilen kann diese Spannung auf den gewünschten Spannungswert angepasst werden. Das funktioniert beispielsweise gut für ein Radio, einen Fernseher oder den Staubsauger. Viele andere elektronische Bauteile wie beispielsweise LEDs, Dioden und Transistoren sind jedoch nicht auf den Betrieb mit Wechselspannung beziehungsweise Wechselstrom ausgelegt. Für ihren Betrieb, muss die Wechselspannung in eine entsprechend große Gleichspannung umgewandelt werden. Dies geschieht mit so genannten Gleichrichtern.
Das funktioniert auch umgekehrt. Gleichspannung kann auch in Wechselspannung umgewandelt werden. Dies ist beispielsweise im Radio- und Fernsteuerungs-Bereich nötig, bei Lautsprechern oder Lichtschranken.
Auch im Photovoltaik-Bereich, wo die von Solarzellen bereitgestellte Gleichspannung in das allgemeine Stromnetz einspeist werden soll, muss Gleichspannung in Wechselspannung gewandelt werden. Das ist eine der großen Herausforderungen für eine dezentrale Versorgung mit Energie aus nachhaltigen Quellen in einem smarten Stromnetz, dem sogenannten Smart Grid.
Die Stromversorgung industrieller Anlagen über ein smartes, offenes Gleichstromnetz neu zu gestalten und die industrielle Energieversorgungsarchitektur zu digitalisieren, ist Ziel des Forschungsprojekts DC-INDUSTRIE. So entsteht das industrielle Energiesystem der Zukunft: ein gleichstrombasiertes Smart Grid für die Industrie.
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