Wissensquiz: Innovation für Menschen
Es ist drei Uhr morgens und Patient Carl, der mit einem gebrochenen Bein im Krankenhausbett liegt, kann nicht schlafen. Das Gipsbein juckt und er braucht dringend etwas zu trinken. Was tun? Wo ist nur das Pflegepersonal? Carl greift zu einem kleinen Gerät an seinem Krankenhausbett, das einer Fernseher-Bedienung sehr ähnelt. Mit Klick auf den kleinen Knopf aktiviert Carl den Lichtruf und im Aufenthaltsraum des Pflegepersonals zeigt ein Licht an, dass Patient Carl Hilfe benötigt.
Der Lichtruf – auch Schwesternruf oder Patientenruf genannt – ist ein elektro-optisches Meldesystem, das vor allem in Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen, aber beispielsweise auch in Justizvollzugsanstalten angewendet wird. Mit dem Lichtruf kann der Patient heutzutage ganz selbstständig das Pflegepersonal herbeirufen.
Das Prinzip hinter der Technologie wurde bereits in den 1880er Jahren von Alois Zettler entwickelt. Durch elektrische Signalübertragung wird vom Signalgeber im Krankenzimmer ein Lichtsignal im Aufenthaltsraum des Pflegepersonals ausgelöst.
Neben den traditionellen Lichtrufanlagen, die lediglich ein Lichtsignal auslösen, wurden mit der Zeit viele Varianten für verschiedenste Einsatzgebiete entwickelt. Der Lichtruf kann beispielsweise auch mit akustischen Signalen kombiniert werden. Der das Signal auslösende Impuls wird üblicherweise durch eine elektrische Leitung oder ein Funksignal übermittelt.
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